1892Edmund Kesting wird am 27.7. in Dresden als Sohn des Gemeindepolizeisekretärs Hermann Kesting geboren
1911Besuch der Kunstgewerbeschule in Dresden
1914Erste grafische Arbeiten, Bekanntschaft mit Conrad Felixmüller
1915Studium an der Kunstakademie Dresden bei Richard Müller, Einberufung zum Militärdienst
1916Erste Ausstellung bei Emil Richter in Dresden
1918Entlassung aus dem Militärdienst, Fortsetzung des Studiums als Meisterschüler von Richard Müller
1919Meisterschüler bis 1922 bei Otto Gußmann, Kesting gründet seine eigene Kunstschule „Der Weg“ in Dresden, später zusätzlich in Berlin
1921Enge Kontakte zu Herwarth Walden und zum „Sturm“-Kreis
1922Heirat mit Gerda Müller, ehemalige Schülerin der „Weg“-Schule
1923Erste größere Kesting-Präsentation in der Berliner „Sturm“-Galerie, Kontakte zu Kurt Schwitters
1924Geburt des Sohnes Konstantin
1926Teilnahme an der „Internationalen Kunstausstellung“ Dresden und an der „International Exhibition of Modern Art“ in New York, Kontakte zu Moholy-Nagy und El Lissitzky, Kunstankäufe (u. a. MoMA)
1928Kesting widmet sich verstärkt dem Medium Fotografie
1931Gründung der „Dresdner Sezession 1932“ u. a. mit Hans Kinder, Otto Dix, Hermann Glöckner, Bernhard Kretzschmar und Erich Fraaß
1932Beginn seiner Werbefotografien
1933Hausdurchsuchung, Zerstörung von Werken, Schließung der „Weg“-Schulen
1934Ausstellungsverbot, Arbeit als Sachfotograf (Objektdokumentation des Grünen Gewölbes zwischen 1935 und 1941) und Porträtfotograf
1937Entfernung von 12 Kesting-Werken aus deutschen Museen innerhalb der Aktion „Entartete Kunst“
1945Nach der Zerstörung Dresdens entsteht die Fotoserie „Totentanz Dresden 1945“, nach Ende des Krieges Gründung der Künstlergruppe „der ruf“ (u. a. mit Hermann Glöckner und Hans Christoph)
1946Jurymitglied, Mitorganisator der „Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung“ in Dresden, Ernennung zum Titularprofessor, Berufung an die Staatliche Hochschule für Werkkunst Dresden
1948Kesting muss auf politischen Druck sein Lehramt aufgeben, letzte Ausstellung der Künstlergruppe „der ruf“, Kesting übernimmt einen Lehrauftrag an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin-Weißensee, Kestings ziehen nach Birkenwerder bei Berlin, längerer Aufenthalt an der Ostsee (seitdem kontinuierlich)
1953Kesting verliert Lehrauftrag im Zuge der Formalismus-Debatten
1956Kesting wird Lehrbeauftragter an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg
1959Dresdner Kunstausstellung Kühl zeigt erstmals nach 1945 eine Einzelausstellung (weitere Ausstellungen 1960 und 1966)
1960Emeritierung
1961Kesting baut in Ahrenshoop ein Sommerhaus und hält sich seitdem im Sommer dort auf
1970Kesting stirbt am 21.10. in Birkenwerder