Moritz Götze Malerei, Emaillen, Arbeiten auf PapierMoritz Götze ist mit seinen Werken deutschlandweit bekannt, in Sammlungen renommierter Kunstmuseen und auch in Städtearchitekturen präsent. Mehrere Kunstbände und Monographien widmen sich dem Künstler und seinem facettenreichen Schaffen, das Gemälde, Graphiken, Papierarbeiten, Emaillen, Mosaiken und Skulpturen umfasst. Die Dessauer Schau bietet keinen Querschnitt seines Schaffens, sondern zeigt ausschließlich Arbeiten, in denen seine Auseinandersetzung mit Kunstströmungen vergangener Epochen und ihrem historischen Kontext im Mittelpunkt steht. Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich und das Zeitalter der Aufklärung, in dem ein neues, bis in die Gegenwart reichendes Natur- und Menschenverständnis begründet wurde, sind auch für Moritz Götze von großer Faszination. So hat er sich mit Motiven der Zeit des Fürsten Franz auseinandergesetzt, aber auch seine kreativen Reflexionen auf das weltberühmte Bauhaus und seine Lage im Dessau-Wörlitzer Gartenreich sind als Brückenschlag zur Gegenwart einbezogen.“IDYLLE“ benennt Moritz Götze seine Ausstellung in der Orangerie – einem Ort, der sich als Tor zum Georgengarten im Dessau-Wörlitzer Gartenreich präsentiert. Gärtnerisch gestaltete Natur steht seit Menschengedenken für die Sehnsucht nach dem Paradies, nach einem harmonischen und unbeschwerten Dasein – einer Idylle. Sinnverwandt bestimmen „die Poesie einer letzten Unberührbarkeit“ (Michael Freitag) auch das Bild-Universum von Moritz Götze. Weniger die Vanitas ist das Thema der Ausstellung, sondern der Charme des Vergangenen und das immer neu entstehende Schöne.Mit dieser Ausstellung setzt die Anhaltische Gemäldegalerie Dessau ihre Ausstellungskonzeption eines Dialoges fort, die den Blick auf Kunst vergangener Epochen um einen lebendigen Kontrast von Gegenwartskunst erweitert. Dabei erscheint von besonderem Reiz, weniger das Trennende als viel mehr das Verbindende zwischen Gestern und Heute zu visualisieren.Ausstellungseröffnung am 19. August 2015, 18 Uhr, in der Orangerie |
Veranstaltungsort: Orangerie beim Schloss Georgium |