Wolfgang Mattheuer, Trauer, 1976, Bleistift auf Papier, 17,2 x 26 cm
MATTHEUER AM MEER
Eine neue Ausstellung in Ahrenshoop zeigt 100 Arbeiten des Leipziger Malers Wolfgang Mattheuer (1927-2004) aus der Sammlung Peter Mathar
von Thorsten Czarkowski
„Trotz alledem!“ – das ist der selbstbewusste Titel der Ausstellung mit Werken von Wolfgang Mattheuer, die am Freitag (24. März) in der Galerie Alte Schule in Ahrenshoop eröffnet wurde. Der Titel ist vieldeutig, denn als „rebellisch und selbstbewusst“ beschreibt Kunstsammler Peter Mathar das Wesen von Wolfgang Mattheuer. Die 100 Arbeiten, die zu sehen sind, stammen aus der Sammlung von Peter Mathar, der im nordrhein-westfälischen Düren zu Hause ist. „1987 hab ich im Fernsehen einen Beitrag über Wolfgang Mattheuer gesehen“, erinnert sich Peter Mathar an die Anfänge seiner Sammelleidenschaft. „Ich war bilderbedürftig“, beschreibt Mathar seine künstlerische Vorliebe, abstrakte Kunst ist nichts für ihn. Das Interesse von Peter Mathar war durch diesen TV-Beitrag geweckt, er schrieb an den Maler in der DDR und bekam auch Antwort. 1988 reiste Peter Mathar erstmals nach Leipzig und traf den Künstler. So ergab sich ein enges persönliches Verhältnis, das für Wolfgang Mattheuer kennzeichnend war. Denn der Künstler verkaufte seine Werke gerne an Sammler, die er auch persönlich kannte.
Über die Jahre konnte Peter Mathar eine Sammlung von rund 400 Mattheuer-Werken aufbauen, die er immer wieder Galerien anbietet. Mathar ist inzwischen Mattheuer-Experte, auf diese Weise kam auch der Kontakt mit dem Ausstellungskurator Robert Dämmig zustande. Schließlich fanden 100 vorrangig kleinformatige Mattheuer-Werke den Weg nach Ahrenshoop.
Wolfgang Mattheuer, Ikarus erhebt sich, 1989, Bleistift, Kreide, Deckweiß, Sprühlack auf Karton
Den kompletten Artikel finden Sie hier: Ostsee-Zeitung_29.03.2023